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Abendunterhaltung 2008 mit Frauenchor Dachsen

Mit 240 Personen war der Gemeindehaussaal beim Jukebox-Konzert der Chöre aus Schlatt und Dachsen am Samstagabend voll besetzt. Das zweistündige gemeinsame Show- und Konzertprogramm des Männerchores Schlatt und des Frauenchores Dachsen waren grossartig. Da das Programm dem grossen Publikum mächtig gefiel, mussten mehrere Nummern wiederholt werden und am Konzert-Schluss wurden noch stürmisch Zugaben verlangt.

Guido Elser erzählt

Die musikalische und gesangliche Leitung des Anlasses lag in den Händen von Brigitte Braegger, die beide Chöre seit langem mit Erfolg dirigiert. Und die Choreographie der Show war beim Dachsener Chormitglied Sonja Buechi in innovativen Händen. Was da an Ideen mit den 18 Männern aus Schlatt und den 25 Frauen aus Dachsen umgesetzt wurde und auf der Bühne das Publikum begeisterte, war erstaunlich. Der ganze Abend lief unter dem Namen «Jukebox». Was ist denn eine Jukebox? Einfach eine Musikbox, wie sie früher in vielen Beizen stand und wo man sich mit Geldmünzen die Musikwünsche erfüllen konnte. Der ganze Saal und die Bühne waren mit alten Schallplatten und unzähligen bunten Plattenhüllen dekoriert, und die Bühne zeigte eine grosse Wirtschaft mit einem Stammtisch. Und eben eine Musikbox. Die Jukebox wurde am Anfang der Show auf die Bühne gebracht. Und vom ständig wechselnden Publikum am Stammtisch gingen jeweils einzelne Personen an die Jukebox, warfen eine Münze ein, es rasselte im Apparat, und in dieser Zeit hatte sich ein Chor aus Männern, Frauen oder gemischt aufgestellt und sang unter Leitung von Brigitte Braegger das gewünschte Lied. Aber dass auch die Sängerinnen und Sänger im jeweiligen Dekor und den dazu passenden Utensilien auftraten, kennt man beim Männerchor Schlatt schon von früheren Abendunterhaltungen her.

Lass mich Dein Badewasser schlürfen! Es begann mit dem Lied «Auf de Schwäbische Eisebahne». Es folgten die Evergreens «Marina» oder «Singin’ in the Rain» und «Griechischer Wein». Zu einem Schattenspiel wurde der Schlager «Rote Lippen soll man küssen» zum besten gegeben. Und dann wurde der Hit «Ach, lass mich dein Badwasser schlürfen» mit einer echten Dame in altmodischem Badeanzug in einer richtigen Badewanne dargeboten. Und Sänger Markus Hohl, durfte das kostbare Badewasser schlürfen. Das Publikum lachte sich fast zu Tode. Und zu ganz grossen Nummern wurden nun auch noch die Melodie «America» gesungen vom Frauenchor, der wie in der West-Side-Story in zwei Chorgruppen sich gegenseitig zu überbieten suchte. Und auch der Männerchor kam mit dem unsterblichen Kriminaltango zu seinem grossen Auftritt. Das Publikum wartete drauf, ob es wohl auch wirklich knallte. Und der Schuss fiel und der Schrei der Dame ertönte, und der Herr mit Kneifer lebte nicht mehr.

Riesigen Applaus erntete auch noch die Hip-Hop-Jugend-Gruppe «Roundabout» mit ihrem Tanzauftritt. Herrlich war bei allen Nummer die musikalisch Live-Begleitung: Mireille Coutelen am Klavier, Josef Burtscher am Schlagzeug, und Bea Gamper an der Gitarre. Grossartig waren dann nochmals die Songs «Er steht im Tor und ich daneben» oder «Wochenend und Sonnenschein». Mehrere Leute im Publikum sagten, einen so vergnügten Abend hätten sie schon lang nicht mehr erlebt. Und Vereinspräsident Fredi Isler dankte allen, die diese Aufführung auf die Beine gestellt hatten und er machte Werbung für den Männerchor Schlatt, der dringend einige zusätzliche Sänger brauche, um überleben zu können. Geprobt wird immer am Dienstagabend.
 

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